Ein klassisches Beispiel preiswerter
Restauration im östlichen Ausland stellt dieses E9 Coupe‘ dar.
Optisch noch recht durchschnittlich wirkend, zeigte die Karosserie jedoch massive
Schwächen in
der Steifigkeit, was sich durch Knarzen und Knacken beim Lastwechsel sowie auf
Bodenwellen
bemerkbar machte. Weiterhin deuteten Risse am Front- und Heckscheibenrahmen
auf verdeckte
Schwachstellen hin.
Nachdem der Unterboden mittels Trockeneisstrahlen
durch die Firma Dry-Ice-Tec
von jeglichem Wachs und Unreinheiten befreit wurde,
zeigten sich so langsam erste Hinweise auf das noch zu erwartende Ausmaß.
So wurde z.B. auf die Grundierung der neu eingesetzten Bodenbleche komplett verzichtet.
Auf das stahlblanke Blech wurde Unterbodenschutz aufgetragen, welcher nach und nach
vom Wasser unterwandert wurde und so der Rost seinen Einzug hielt.
Das der Begriff Hohlraumkonservierung bei der letzten „Restaurierung“ ein Fremdwort war,
zeigte der Blick unter die Bitumen- Dämmung im Bereich der Hinterachsaufnahmen,
sowie in die Hohlräume der geöffnete Schweller und Radhausträger bei den späteren Arbeiten.
Nachdem die Karosserie mit neuen Radhäusern,
Schwellern, A-Säulen und Teilen der Bodengruppe
ausgerüstet wurde, konnte alles grundiert, versiegelt und anschließend
lackiert werden. Als kleine
Besonderheit wurde dieser E9 komplett mit Anbauteilen aus Kunststoff zur Gewichtsreduzierung
versehen.
So kam auch eine Kunststoffverglasung zum Einsatz und die Innenausstattung wurde
auf zwei leichte Schalensitze und spartanische Verkleidungen reduziert.